Vincent Langer führt nach Tag 1 im Foiling

Strahlender Sonnenschein, frischer Westwind, die deutsche Windsurf-Elite und zehntausende von Zuschauern. Das ist die Erfolgsformel für einen perfekten Auftakt für den California Surf Cup in Westerland auf Sylt. Bei optimalen Bedingungen konnten am Eröffnungstag der GWA Championship drei komplette Slalomeliminationen auf der Nordsee vor Westerland ausgetragen werden. Vor den Augen von mehreren zehntausend Besuchern auf der Promenade und am Brandenburger Strand konnte sich der Topfavorit Vincent Langer (GER-1, Duotone) die Führung nach Tag 1 sichern.

Dabei sah es für den amtierenden GWA Fin Slalom Champion zunächst gar nicht so gut aus. Im Finale der ersten Elimination hatte er einen Frühstart und eröffnete Titelkämpfe so mit einem unglücklichen zehnten Platz. Das Pech war sogar noch größer, da im Rahmen der ersten Wettfahrt jedes California Windsurf Cups der „Große Preis der LVM Versicherung“ ausgesurft wird. Dieses eine Rennen ist deshalb mit einem Preisgeld von 1.000,- Euro dotiert. Durch seinen Frühstart verlor Langer die Chance auf die 500 Euro, die der Erstplatzierte dieser Wettfahrt erhält. Jonne Heimann (GER-107, JP, Gunsails) ließ sich diese Chance nicht entgehen. Er war direkt hellwach und sicherte sich mit dem Sieg in der Auftaktelimination den „Großen Preis der LVM Versicherung“ und somit 500 Euro. Auf dem zweiten Platz folgte der Niederländer Koen Hessels (NED-88, Starboard, Severne), der sich gleichzeitig über 300 Euro freuen konnte. Platz drei belegte der Youngster Anton Richter (GER-6, JP, Neil Pryde), der damit noch auf 200 Euro Prämie kam. Meno Büchler (GER-91, Starboard, Severne) und Gunnar Asmussen (GER-2, Starboard, Severne) komplettierten die Top-5 in der ersten Elimination.

In der zweiten Elimination schlug Langer dann zurück. Mit einem souveränen Laufsieg brachte er sich selbst wieder zurück ins Titelrennen. Jonne Heimann zeigte sich weiter leistungsstark mit einem zweiten Platz, während Anton Richter mit einem weiteren dritten Platz seine Ambitionen auf das Podium bei der GWA Championship untermauerte. Alexander Neubert (GER-294, Sailloft) punktete mit Platz vier vor dem zweiten Richter Bruder Leo Richter (GER-9, JP, Neil Pryde).

Direkt im Anschluss konnte bei weiterhin exzellenten Bedingungen eine dritte Elimination gefahren werden. Dabei gelang Langer der zweite Laufsieg im dritten Rennen. Der Flensburger Gunnar Asmussen zeigte ein weiteres starkes Rennen mit Platz zwei, während Jonne Heimann mit einem dritten Platz seine dritte Podiumsplatzierung einfuhr. Anton Richter musste das erste mal bei der GWA Championship vor Sylt eine Platzierung außerhalb des Podiums akzeptieren. Mit dem vierten Platz in dieser Wettfahrt hat er aber weiterhin das Podium fest im Blick. Darauf hofft auch der Niederländer Koen Hessels, der mit einem fünften Platz den Druck auf die Spitze hoch hält.

Nach drei Wettfahrten gibt es den ersten Streicher. Jeder Fahrer kann dann sein schlechtestes Ergebnis aus der Wertung streichen. So kommt Langer mit zwei Laufsiegen auf die Idealpunktzahl 0,0. Den Frühstart aus dem ersten Finale kann er streichen. Damit führt er die GWA Championship nach dem ersten Wettkampftag und drei Rennen an. Auf dem zweiten Platz im Titelrennen folgt Jonne Heimann, der mit einem ersten und einem zweiten Platz punktet und so auf 2,0 Punkte kommt. Mit etwas Abstand folgt aktuell Anton Richter. Zweimal Platz drei sichern ihm 6,0 Punkte. Spannend gestalltet sich der Kampf um Platz vier. Der Niederländer Koen Hessels und der Flensburger Gunnar Asmussen liegen hier nach den drei bisherigen Wettfahrten punktgleich Kopf an Kopf. Beide kommen jeweils mit einem zweiten und einem fünften Platz auf 7,0 Punkte. Erst im Tiebreak kann sich Koen Hessels durchsetzen und so bis auf weiteres Platz vier erobern. Gunnar Asmussen komplettiert die Top5 nach Tag 1.

Der Niederländer Hessels führt damit auch die Youth U21 Wertung nach Tag 1 vor Leo Richter (Platz 7) und Meno Büchler (Platz 8) an. In der Youth U19 Wertung liegt Anton Richter an der Spitze. Dahinter folgen Erik Wehkamp (GER-240, Duotone) (Platz 13) und Jesse Richter (GER-180, Starboard, Sailloft) (Platz 17). In der Junior U17 Wertung konnte sich Paul Regber (GER-17, Starboard, Severne) vor Jesper Mo Thomsen (GER-510, Tabor, GA Sails) durchsetzen. Am anderen Ende der Altersskala führt Gunnar Asmussen als Master vor den Grandmastern Bernd Timme (GER-1961, Starboard, Severne) und Thies Paustian (GER-49, Duotone).

Mehrere zehntausend begeisterte Besucher verfolgten die Titelkämpfe der Windsurfer auf der Nordsee. Die Promenade am Brandenburger Strand war proppevoll. So wurde Sylt abermals seinem Ruf gerecht, Urlaubs-Spot Nummer 1 in Deutschland zu sein.

Für den morgigen Mittwoch können sich die Surffans auf spektakuläre Bedingungen freuen. Es wurde Wave Alarm gegeben und die Wave-Elite macht sich auf den Weg nach Sylt, um auf der Nordsee um den GWA Titel in dieser Disziplin zu kämpfen. Aber auch die Fin Slalom Fahrer hoffen bei sechs Windstärken aus Nordwest auf der tobenden Nordsee die ersten Punkte einzufahren. Der California Surf Cup Sylt läuft noch bis kommenden Sonntag. Dann werden um 17:00 Uhr die neuen GWA Champions 2024 gekürt. Im Anschluss übernehmen direkt die Wingfoiler und ab Dienstag, dem 30. Juli, an gleicher Stelle um die Open German Championship im Wingfoil Wave kämpfen.

 

Eine Pressemitteilung der Choppy Water GmbH